Z E I T G E I S T
Z e i t r a f f e r / N e w s
Z e i t k ü n s t l e r
Z e i t m e s s e r
Z e i t g e s c h i c h t e
Z e i t g a l e r i e
Z e i t l u p e
M O R I T Z :.G R O S S M A N N
Faszination Uhrmacherkunst
Fotografien: Csaba Peter Rakoczy
Feinmechanische Präzision

Innovationen und traditionelle Handwerkskunst


von Csaba Peter Rakoczy
"Uhrmacher haben immer ein. bisschen den Traum, ihre ei-
gene Uhr zu bauen. Diesen Traum, etwas Eigenes zu mach-
en, hatte auch ich. Wichtig
.hierfür ist es, einen Traditions-
namen zu haben" erzählt Christine Hutter.
Mit der Lektüre des 1869 erschienen Buches "die Konstruk-
tion
.einer .einfachen, aber ..mechanischen .vollkommenen
Uhr"
.bemerkte .sie .eine .uhrmacherische Seelenverwandt-
schaft zu dem Autor,der Glashütter Uhrmacherlegende Mo-
ritz Grossmann. Während
.eines .Ausfluges .vor. 13 Jahren
auf einem
.Schaufelraddampfer. vor. der atemberaubenden
Dresdner
.Altstadt-Kulisse. kam .ihr. die. Idee, ihren. Traum
endlich zu verwirklichen. Sie ergriff die Chance, das vakan-
te Namensrecht an
.Moritz. Grossmann .zu sichern und die
fast in Vergessenheit
. geratene. Uhrenmarke mit neuem Le-
ben zu füllen.
Ende des
.19. Jahrhunderts .plagten. den zukünftigen Nam-
ensgeber
.ihrer ..Manufaktur .Sorgen, die .auch. in .unserer
heutigen, globalisierten Welt auf der Tagesordnung stehen
könnten:
"Ich habe in Erfahrung
.gebracht, dass, namentlich. in. den
Vereinigten Staaten, ganz gegen meine Absicht, mein Buch
"Der freie Ankergang", vom British Horological Institute mit
dem ersten Preis ausgezeichnet, zu einem
.ungerechtfertigt
hohen Preis verkauft wird. Da ich wünschen muss,dieselbe
durch mäßigen Preis jedem Arbeiter zugänglich zu machen,
erkläre ich mich bereit, jedem
.dies .Buch .mit .umgehender
Post
.zuzusenden. der .mir. den Ladenpreis nebst Porto zu-
gehen lässt."
Mit dieser
.Anzeige. von. 1877 in der Deutschen Uhrmacher-
zeitung, versuchte
.. Moritz.. Grossmann. ..den. florierenden
Schwarzmarkthandel mit seinen Büchern in den USA einzu-
dämmen
.und .preisgünstig .einer. größeren Leserschaft zu-
gänglich zu machen. Grund für den weltweiten Ansturm auf
seine Publikation: Grossmann
. gelang. es, die seit Jahrhun-
derten in der Entwicklung für perfekt
.erklärte freie Schweiz-
er Ankerhemmung mit Hilfe seiner neu entwickelten Präzisi-
onsmessgeräten wesentlich zu verbessern.
Moritz Grossmann
.wurde .am 27. März 1826 in .Dresden als
Carl
...Moritz ...Großmann... geboren. Die.. unterschiedliche
Schreibweise
.seines. Namens ist höchstwahrscheinlich da-
rauf
.zurückzuführen, dass .die "ß" .Schreibweise. für. seine
Firmenbezeichnung, im postalischen Verkehr
.und auch bei
Veröffentlichungen in
.den englischsprachigen. Hauptabsa-
tzgebieten seiner Firmenprodukte nicht bekannt war.

Er experimentierte
. viel mit der Verbesserung des Sterrome-
talls und der Verwendung von Aluminiumbronze in der Uhr-
enfertigung. Althergebrachte
... Metalllegierungen, wie.. z..B.
Messing, Neusilber
.. und.. Nickel.. legte. er. zum alten Eisen.
Grossmanns
.Erfindungen. lesen .sich. wie. ein Lexikon der
Uhren-Technik: Die
.Neuinterpretierung.. des. Sekundenzäh-
lers, die
.Rückerschraube, Hemmung .mit.. Ausgleichsanker
oder der Punktir-Chronograph (1880).
Grossmann spezialisierte sich auf präzise Messinstrumente
und
..Werkzeuge, später .kamen. Taschenuhren, astronomi-
sche Präzisionspendeluhren,Gangmodelle und Marinechro-
nometer hinzu. Die
. Zeitmesser .aus .den Grossmann`schen
Werkstätten
.wurden. weltweit. exportiert, damals. noch. ein
Novum in der deutschen Uhrenindustrie. Seine Taschenuhr-
en
.unterschieden. sich. im. Grundaufbau. nur unwesentlich
von den Uhren der Glashütter Konkurrenz. Trotzdem gibt es
einige Besonderheiten
. gegenüber .der .ansonsten üblichen
Glashütter Fertigungsweise: Die Verwendung eines Gangra-
des mit 16 statt der sonst
.üblichen .15 Zähne, eine. größere
Unruh, eine
.spezielle. Rückerschraube zur Feinregulierung,
ein
.dreistufiger. Sonnenschliff. auf. Kron- & Sperrrad, nicht
versenkte
..Schraubenköpfe. bei. den Goldchatons, anstelle
der 3/4 Platinen
.die .markanteren 2/3 Platinen und eine spe-
zielle
.aufwendige .Oberflächenbehandlung. waren .die Mar-
kenzeichen der Grossmann´schen Zeitmesser.
Moritz Grossmann,der über viele Jahre hinweg auch Bürger-
meister von Glashütte und Abgeordneter des königlichsäch-
sischen
.Landtages .war, hielt am 23. Januar 1885 in Leipzig
einen
.Vortrag. über. "Die Einführung der Weltzeit".. Danach
saß er noch mit seinen Kollegen in
.einer. geselligen. Runde
zusammen. Am nächsten Tag riss ein Schlaganfall den geni-
alen Vordenker der feinen Uhrmacherei im Alter von 58 Jahr-
en plötzlich aus dem Leben.
Seine
.Manufaktur .in Glashütte wurde aufgelöst. Einzig sei-
ne
.Grabstätte .auf dem Glashütter Friedhof und zwei Ehren-
tafeln, eine
.vom. Zentralverband. der deutschen Uhrmacher
und
.eine .weitere. am. Gebäude der Feuerwehr in Glashütte,
deren Gründer er war, erinnern heute noch an ihn - den Uhr-
macher, Fachschriftsteller, Uhrenfabrikanten
.. und. Gründer
der Glashütter Uhrmacherschule.

Am 11. November 2008 nahm Christine Hutter die letzte Hür-
de, um ihren Traum zu verwirklichen. Ihre Vision: Armband-
uhren in Grossmann´scher
.Manufaktur-Tradition herzustel-
len. Die 52-Jährige gelernte Uhrmacherin
.aus. Eichstätt ab-
solvierte ihre Uhrmacherlehre als
.Jahrgangsbeste. Bayerns
und ist in den folgenden Jahren eine versierte Kennerin der
internationalen Uhrenbranche geworden. Sie
.war unter an-
derem Verkaufs- und
.Marketingchefin. bei Wempe, Maurice
LaCroix, Glashütte Original und A. Lange & Söhne.2004 we-
chselte Hutter als Geschäftsführerin in das berühmte Juwe-
liergeschäft Schindler im mondänen Wintersportort Zermatt
am Matterhorn. Während dieser Zeit
.fand sie für ihre Unter-
nehmerischen-Idee finanzstarke Investoren
. mit einem lang-
en
.Atem .für .nachhaltige. Investitionen. Die. Moritz Gross-
mann Uhren GmbH wurde gegründet.
Ziel
.ist .es, mit .einem. klarem. Design, vielen Innovationen
und traditioneller Handwerkskunst,Moritz Grossmanns Cre-
do der Uhrmacherei ins 21.Jahrhundert zu führen. Wie Phö-
nix aus der Asche wurde bereits 2010 die erste Armbanduhr
mit einem eigenen Manufakturkaliber präsentiert,die wieder
den Namen
.Moritz Grossmann .auf dem Zifferblatt trug. Die
Uhr
.wurde Benu. getauft, nach. dem gleichnamigen Haupt-
Protagonisten
. aus. der Phönix-Saga. in der .altägyptischen
Mythologie. 2011
.zog. die. Manufaktur in ihr neues Domizil
an
.den. Hang. des. Müglitztals. an die Uferstraße. Das neue
Gebäude mit
.seiner. beeindruckenden.Fassadengestaltung
und
.die .weithin. sichtbare. Rotunde. auf. dem. Dach, wirkt
von der
.Ferne .aus. wie .ein .vertäutes Schiff, das ins .Meer
stechen wird.
Christine
.Hutter .heuerte. eine erfahrene Mannschaft an, die
mit
.viel. Fingerspitzengefühl .und. Liebe zum Detail an eine
moderne
.Interpretation .der historischen Grossmann´schen
Präzisionsinstrumente
..heranging. Das.. neue.. Grossmann-
Team hält das Ruder fest. in der Hand und steuert die Manu-
faktur durch die rauen
. Gewässer der internationalen Uhren-
branche.
Die 2/3 Platine, der handgravierte, gestufte Unruhkloben, die
aufgesetzten
.Schrauben der Goldchatons, die Pfahlbauwei-
se
.von. Werkplatte. und. Platine, das obenliegende Gesperr,
der dreistufiger Sonnenschliff auf dem Sperrrad, leider nicht
auch
. auf .dem .Kronrad, und. die. Feinregulierschraube mit
Regulierspindel und Halteschlitten wurden als bewährte Qu-
alitätsmerkmale von Moritz Grossmann, dem großen
.Uhren-
Wissenschaftler,
.übernommen. Die.... Konstrukteure... Jens
Schneider, aus seiner Feder stammt der junge Armbanduhr-
Klassiker
.Zeitwerk, die er. noch. als .Konstrukteur für A. La-
nge & Söhne entwickelte,und Norbert Windecker ruhen sich
nicht auf den Lorbeeren der Uhrmacherlegende
.Grossmann
aus. Sie
.entwickeln weiter, verbessern, präzisieren und per-
fektionieren
. sein technisches. Erbe und spielen dabei virtu-
os
.auf .der .Klaviatur .der Haute Horlogerie. Die Uhrmacher-
ischen
. Innovationen. und .Patente, welche. sie .in kürzester
Zeit
.schier .aus. dem. Hut. .gezaubert.. haben, können. sich
sehen lassen:


- Die Weiterentwicklung des Glashütter Kupplungs-
aufzuges durch
.einen wartungsfreundlichen, sepa-
rat herausnehmbaren Aufzugsmechanismus
- Der Werkpfeiler aus Neusilber
- Die Perfektionierung
.des. Zeigerstellmechanismus
mittels eines
.separaten .Start-Drückers. für das Uhr-
werk, welcher
.das. Eindringen. von. Fremdpartikeln
und ein ungewolltes Verstellens der Zeiger beim Zu-
rückdrücken
.der .Aufzugskrone verhindert, weil die
Aufzugskrone bereits vor der Zeigerumstellung wie-
der zurück in ihre Ausgangsposition gesprungen ist
- Die neue "aerodynamische" Form der Unruh
- Die neue Raum sparende Bauweise des Glashütter
Gesperr,
- Die Gangreserveanzeige auf
.Basis eines Differenz-
ialgetriebes
- Das filigran gearbeitete
.Käfigoberteil. des Tourbil-
lons mit seiner v-förmigen Unruhbrücke.


Das Juwel der jungen Kollektion ist das mit vielen Patenten
gespickte Benu Tourbillon. Das
.fliegend .gelagerte Drei-Mi-
nuten-Tourbillon
. ist. ein.. außergewöhnliches.. Präzisions-
Kunstwerk. Natürliche
. Materialen, ganz. in. der. Grossman-
nschen
.Tradition, spielen. beim. Tourbillon. eine.. wichtige
Rolle.

Ein elastischer Pinsel aus menschlichem Haar beispielswei-
se, ein Versuch mit Hundehaaren schlug fehl, weil die Haare
zu grob sind, drückt an den Unruhreif, stoppt
.ihn sanft und
die
.Zeit. kann präzise eingestellt werden. Der .Pinsel .erfüllt
schonend
.und. zuverlässig seine Aufgabe: Störungsfrei. an
den Gestellpfeilern
. des. Tourbillonkäfigs .vorbei an die Un-
ruh zu gelangen und sie zu stoppen. Diese
. sehr .natürliche,
aber keinesfalls haarsträubende Lösung des Sekundenstop-
ps ist bereits zum Patent angemeldet. Als es mit den Hunde-
haaren nicht klappte, sammelte
.Christine. Hutter .nach dem
Frisörbesuch einfach ihre
.abgeschnittenen. Haare. ein .und
gab sie ihren Konstrukteuren. Sie
. entwickelten aus den Ha-
aren der Chefin den
.Sekundenstopp-Pinsel im. Benu. Tour-
billon. Ihre Haarspitzen stoppen den Unruhreif.
Falls ein Käufer die DNA der Grossmann-Chefin nicht in sei-
ner Uhr haben möchte,könnte er unter Umständen auch sei-
ne eigenen Haarspitzen verwenden. Ob dies tatsächlich mö-
glich
.ist, müssen .die .Uhrmachermeister. entscheiden. und
die Haare
. vorher .testen, denn nicht jedes Haar ist geeignet.
Schlechte
.Karten. haben .die .Interessenten. mit .gelocktem
und
.zu .dünnem Haar. Bessere .Chancen. haben diejenigen
mit
. glatten. und. kräftigen Haaren. Fällt. der. entscheidende
Haartest positiv aus, steht einem Benu Tourbillon mit eigen-
em
.Haar .im. Uhrwerk .nichts mehr im Weg. Eine charmante
Verschmelzung zwischen Handgelenk und Armbanduhr.Der
Sekundenstopp-Pinsel
. mit den. eigenen. Haaren. ist. in .der
großen
. .Öffnung... des. 16. Millimeter. .messenden. Tourbil-
lonkäfigs
. gut zu sehen. Große Aufmerksamkeit. ist dem Be-
nu Tourbillon
. Eigentümer sicher, wenn er andere. auf diese
Besonderheit in seiner Uhr hinweist.

Ein
.anderer. natürlich gewachsener. Rohstoff .im Tourbillon
befindet sich zwischen Sekundentrieb
. und. Stabilisierungs-
feder. Der
..Tourbillonkäfig, mit. 16. Millimeter .Durchmesser
ganz in Grossmann´scher Tradition
. groß, braucht viel Platz.
Für
..das.. Sekundenrad. ist .da .kein Platz mehr im Uhrwerk.
Das
.Trieb. für die Sekundenanzeige liegt deshalb außerhalb
des
. Kraftflusses .des. Räderwerks. ohne. die stabilisierende
Wirkung
.seines. Sekundenrades. alleine .am Kleinbodenrad
an. Damit
.das Trieb. kein Spiel hat und .der Sekundenzeiger
nicht hakelt, wird das Trieb konstant von einer Feder stabili-
siert. Zwischen
.Trieb. und .Feder aus Metal installierten. die
Grossmann-Konstrukteure
.. einen.. Stabilisierungsring.. aus
Pockholz. Das
.tropische .Pockholz ( Lignum vitae ), ist.. ein
ölhaltiges
.Holz .mit. höchstem. Härtegrad, ist hart wie Stahl
und selbstölend. Der
. Vorteil: Es .benötigt kein. zusätzliches
chemisches Öl, das mit der Zeit
.verhärtet .und .verharzt. Der
Stabilisierungsring
.. aus .Pockholz .sorgt .dauerhaft ..sicher
und wartungsfrei
.für. den. Stabilisierungsvorgang .von Sek-
undentrieb und Feder mit
.konstanten, gleichmäßigen. Dreh-
eigenschaften.

Neben
.den. technischen Innovationen hat Hutters Uhrmach-
er-Team
.auch .die .optische Komposition der Kaliber immer
im Blick. Die Saphir-Lagersteine
.glänzen. weiß, die. Oberflä-
chen
.sind .mattiert, die ..Schraubenköpfe. mit.. Flachpolitur
veredelt und die Kanten auf Hochglanz poliert. Unruh, Gold-
chatons
.und. Aufzugsräder. sind. in .einem. ausgewogenen
optischen
.Gleichgewicht .zueinander. auf. der Platine ange-
ordnet. Im farblichen Gleichgewicht zu den braunen Schrau-
ben
.der. Goldchatons .stehen die im gleichen Braunton an-
gelassenen Zeiger und Ziffern des Zifferblattes.
Zu einem optisch eleganten Pas de Deux in
.Gold und Braun
trifft auf der Platine die braun angelassene
.Kehlung des Rü-
ckerfutters mit ihrer
.vergoldeten .Stoßsicherung auf die Go-
ldchatons mit ihren braun angelassenen Schrauben.
Die
.neuen. Grossmann Kaliber sind funktionelle Präzisions-
Kunstwerke. Ihre natürlichen Materialfarben setzen mit spiel-
erischer Leichtigkeit kompositorische Akzente. Die tradition-
elle
.Uhrmacherkunst. und .moderne Elemente der Uhrmach-
erei
.formen. ein. optisch. .harmonisches. Gesamtkunstwerk,
bei
.denen nicht nur Uhrenliebhaber schnell .ins Schwärmen
geraten können.

Moritz Grossmann wäre auf Christine Hutter und ihr engagi-
ertes Team
.bestimmt mächtig stolz gewesen und würde die
Benu Tourbillon, wenn er könnte, blitzschnell
. um. sein. Ha-
ndgelenk streifen und sie mit
.großer Freude tragen. Im. Ge-
genzug würde die
.Uhrmacherlegende Christine Hutter sich-
erlich eine handvoll signierte Bücher schenken.
Eigentlich viel zu schade "nur" für die Vitrine.
Prunkstücke .und .gleichzeitig. Studienobjekte. für die Konstruk-
teure. Aus der Sammlung der
.Moritz Grossmann GmbH in Glas-
hütte.
Moritz Grossmanns Uhren waren .auch für ihre besonders
feinen
.Zeiger. bekannt. Sie. stammen. alle. aus.. eigener
Herstellung. Weil Tradition verpflichtet werden
. auch heu-
te alle Zeiger bei Moritz
.Grossmann .komplett. in aufwen-
diger Handarbeit mit viel
.Fingerspitzengefühl hergestellt.
Grossmann ist eine der wenigen
. Uhrenmanufakturen, die
ihre Zeiger selber produzieren. Die
. Zeigerherstellung be-
ginnt
.mit .dem .Herausarbeiten .des Profils aus einem fla-
chen
.Rohling .und .anschließend. werden. die Rohzeiger
durch Erhitzen gehärtet. Danach werden sie mit einer Dia-
mantfeile in ihre dreidimensionale
. Form. geschliffen und
an einer Holzscheibe
. hochglanzpoliert. Zum. Schluss. be-
kommen die
. Zeiger. über. der offenen Flamme durch An-
lassen ihre besondere braunviolette Farbe.
Die .hervorstehenden. Goldchatons und die aufgesetzten Schrau-
ben sind Erkennungsmerkmale bei Grossmann damals und heute.
Präzisionshandwerk als optisch, harmonisches Kaliber-Gesamt-
kunstwerk.
Der Grossmann`sche Unruhreif in seiner Produktionsphase, noch
ohne Masseschrauben.
Haute Horlogerie bis in die Haarspitzen.
Foto: Grossmann
Holz trifft auf Metall: Das tropische Pockholz im Einsatz für
Moritz Grossmann. Faszination
. pur: handwerkliche. Geni-
alität auf nur ein paar
. wenigen. Millimetern Durchmesser.
Benu Tourbillon: Der Stolz der Manufaktur.